14.01.2019
Aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit
Wegen des Auftretens der Blauzungenkrankheit (BT; Serotyp 8) in Baden-Württemberg im Dezember 2018 und in Rheinland-Pfalz im Januar 2019 hat das für Rheinland-Pfalz zuständige Landesuntersuchungsamt das gesamte Land Rheinland-Pfalz mit Wirkung ab 15.01.2019 zum Sperrgebiet erklärt.
Auch in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Saarland haben die zuständigen Behörden jeweils angrenzende Sperrgebiete festgelegt.
Wer im Kreis Südliche Weinstraße oder in Landau Rinder, Schafe, Ziegen oder Gehegewild (Wiederkäuerarten wie Rotwild, Damwild und Lamas) hält, hat dies einschließlich des Standortes der Tiere, soweit noch nicht geschehen, unverzüglich der Veterinärabteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße, An der Kreuzmühle 2 in Landau, E-Mail, Fax: 06341-940 508, Tel.: 06341-940 364, anzuzeigen.
Krankheitsanzeichen wie Apathie, Fieber, gerötete Maulschleimhaut, Speichelausfluss, Blaufärbung der Zunge, Hautentzündungen oder Fehlgeburten, welche einen Ausbruch der Blauzungenkrankheit befürchten lassen, sind sofort der Veterinärbehörde der Kreisverwaltung zu melden.
Rinder, Schafe, Ziegen und Gehegewild dürfen aus dem Gesamtsperrgebiet der vier Bundesländer nur nach Genehmigung durch die jeweilige Kreisverwaltung verbracht werden. In diesem Fall zu beachtende Auflagen wie Impfung, Blutuntersuchung, Behandlung mit Repellentien können bei der zuständigen Veterinärabteilung erfragt werden.
Im Gegensatz dazu ist das Verbringen dieser Tierarten innerhalb des gesamten Sperrgebietes der fünf Bundesländer erlaubt, sofern der Tierhalter bei den zu verbringenden Tieren am Tag der Verbringung keine Symptome der Blauzungenkrankheit feststellt.
Hierzu bitten wir die Tierhaltererklärung zu verwenden.
Bei den genannten Tierarten ist als wesentliche Schutzmaßnahme eine Impfung gegen die Blauzungenkrankheit zu empfehlen. Fragen dazu sind an den jeweiligen praktischen Tierarzt zu richten.
Auch der in Deutschland bisher noch nicht nachgewiesene Serotyp 4 des BT-Virus zeigt aus Südosteuropa kommend weiterhin Ausbreitungstendenzen.
Weitere Informationen finden Sie im Bereich der Tierseuchenbekämpfung.