Müllabfuhr bei Eis, Schnee und Glätte: EWW bittet um Verständnis für etwaige kurzfristige Änderungen – Tipps gegen Anfrieren von Biomüll


„Die speziellen Bauarten der Müllfahrzeuge unterscheiden sich erheblich von herkömmlichen LKW, was ihre Handhabung unter winterlichen Bedingungen deutlich erschwert“, berichtet der Werkleiter des EigenbetriebsWertstoff Wirtschaft (EWW), Rolf Mäckel. „Die Fahrer tragen die Verantwortung dafür, ob sie eine Straße befahren können oder aus Sicherheitsgründen darauf verzichten müssen.“ Die vom EWW beauftragten Entsorgungsunternehmen setzten alles daran, die Beeinträchtigungen für die Bürgerinnen und Bürger so gering wie möglich zu halten, betont der Werkleiter. Selbst wenn sich die Straßenverhältnisse am nächsten Tag verbessern, könne es jedoch vorkommen, dass die Abfuhr nicht sofort nachgeholt werden kann, da zunächst die regulär terminierten Touren abgefahren werden müssen.

Umplanungen bei der Abfuhr

Wie der EWW weiter mitteilt, werden die Abfälle aus ausgefallenen Sammlungen bei der nächsten regulären Abfuhr mitgenommen – selbstverständlich auch alle bis dahin angefallenen Mehrmengen. Restmüll kann in Kunststoffsäcken verpackt neben die Restmülltonne gestellt werden. Wichtig ist, dass hier keine Wertstoffsäcke („Gelbe Säcke“) verwendet werden. Überschüssige Bioabfälle sollten am besten in Zeitungspapier eingewickelt und in einem Papiersack oder Karton neben die Biotonne gestellt werden.

Wer nicht die Möglichkeit hat, die zusätzlichen Müllmengen zu lagern und mobil ist, kann während der Öffnungszeiten Kartonagen oder Papier auch direkt zu den WertstoffWirtschaftszentren in Edesheim (Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr) oder Billigheim-Ingenheim (Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr) bringen. In Edesheim können zudem auch Bioabfallsäcke aus Papier abgegeben werden.

Festgefrorener Bioabfall – Abhilfe schafft Zeitungspapier

Die Müllabfuhr wird nicht nur durch winterliche Straßenverhältnisse erschwert. Häufig führen auch festgefrorene Abfälle dazu, dass die Tonnen nicht vollständig entleert werden können. Besonders betroffen sind feuchte Bioabfälle, die direkt in die Tonne gegeben wurden und an den Wänden haften bleiben. Um dieses Problem zu verringern, empfiehlt es sich, den Boden der Biotonne vorsorglich mit zerknülltem Zeitungspapier oder einem Karton auszulegen und die Bioabfälle in Zeitungspapier einzuwickeln. Zusätzlich rät der EWW, feuchte Bioabfälle mit grobem Strukturmaterial wie Heckenschnitt zu mischen. Es ist wichtig, die Abfälle locker in die Tonne einzufüllen und nicht zu verdichten. Wettergeschützte Standplätze oder die Nutzung der Abwärme von Gebäuden können ebenfalls dazu beitragen, das Festfrieren der Bioabfälle im Gefäß zu minimieren. Der EWW weist darauf hin, dass eine manuelle Lockerung angefrorener Abfälle durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des beauftragten Entsorgungsunternehmens nicht erfolgt. Daher werden nicht vollständig geleerte Abfallgefäße erst beim nächsten planmäßigen Abholtermin und bei entsprechender Witterung entleert. Die dadurch entstandenen Mehrmengen werden als Beistellungen ebenfalls mitgenommen.

Der EWW bittet um das Verständnis der Bürgerinnen und Bürger für die Herausforderungen der Müllabfuhr bei winterlicher Witterung. Bei Rückfragen stehen die Abfallberaterinnen und -berater des EWW gern zur Verfügung, per Telefon unter 06341 940-429, -428 oder -420 sowie per E-Mail an eww@suedliche-weinstrasse.de.

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