Zu diesem Erfolg gratuliert er ganz besonders den jeweiligen „Vätern“ der Projekte: Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele beim Projekt „Deutsch-französische Verbindungsbeamte“ sowie Adrian Rinck, dem Leiter der Kreismusikschule Südliche Weinstraße, und Prof. Dr. Matthias Bahr, dem wissenschaftlichen Leiter der Arbeitsstelle „Menschenrechtsbildung“ im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität in Landau beim Projekt „Youth Europe Music“.
Noch bis 26. Oktober läuft die Abstimmung für den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis. Alle können online mitmachen und für die Projekte aus dem Kreis Südliche Weinstraße abstimmen, ganz einfach unter www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis.
Für den Deutschen Engagementpreis muss ein Projekt von einer bestimmten Organisation vorgeschlagen werden beziehungsweise zuvor schon einen anderen Preis gewonnen haben. „Youth Europe Music“ wurde zuvor mit dem Weimarer Dreieck-Preis geehrt und durch den Verein Weimarer Dreieck e.V. für den Deutschen Engagementpreis vorgeschlagen. Das Projekt „Deutsch-französische Verbindungsbeamte“ hatte den Ehrenamtspreis der Versicherungskammer Stiftung gewonnen und war von dieser für den Deutschen Engagementpreis nominiert worden.
Zum Projekt „Deutsch-französische Verbindungsbeamte“

Die ehrenamtlichen Deutsch-Französischen Verbindungspersonen im grenzüberschreitenden Katastrophenschutz stehen als Ansprechpersonen zur Verfügung, wenn es zu Feuerwehreinsätzen kommt, bei denen Einsatzkräfte von deutscher und französischer Seite beteiligt sind. Barbara Schick, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer Stiftung, hat das Projekt beim Ehrungsabend des Brand- und Katastrophenschutzes im Juli in Rohrbach mit einer Laudatio gewürdigt und den Deutsch-Französischen Verbindungsbeamtinnen und -beamten Marie-Thérèse Faber, Florian Andt, Christoph Hormuth, Daniel Leridez und Sebastian Reiner-Leitner den Preis überreicht. Sie sagte damals: „Das Projekt der Deutsch-Französischen Verbindungsbeamten ist ein vorbildhaftes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz, beispielsweise bei Waldbränden, die keine staatlichen Grenzen kennen.“ Allein die Sprachbarriere stelle Einsatzkräfte auf deutscher und französischer Seite in solchen Fällen vor eine Herausforderung. Daher habe das Projekt eine bemerkenswerte Weitsicht an den Tag gelegt. Die Beamtinnen und Beamten unterstützten mit Sprachkenntnissen, aber auch mit einem tiefen Verständnis für feine kulturelle Unterschiede. „Ihre Arbeit trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden, wenn es unbedingt auf reibungslose Zusammenarbeit ankommt“, so Schick. Im geeinten Europa verdeutliche das Projekt eindrucksvoll, dass grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kleinen von Bedeutung sei. Das Projekt habe die Jury überzeugt, da es zukunftsweisend sei.
Zum Projekt „Youth Europe Music“

Das Projekt zeigt, dass Musik und Begegnung die Zukunft Europas mitgestalten können. Seit 2022 lernen und musizieren deutsche, französische und polnische Jugendliche während Konzertreisen zusammen und verbringen eine ereignisreiche Zeit miteinander. Im Projekt kooperieren die Kreismusikschule Südliche Weinstraße, die École Municipale des Arts de Wissembourg (Frankreich), die Staatliche Musikschule Oświęcim (Polen), die Arbeitsstelle „Menschenrechtsbildung“ im Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften an der Universität in Landau sowie die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Oświęcim/Auschwitz. Das trinationale Jugendorchester spielte unter anderem bereits im Europäischen Parlament in Straßburg, auf dem Hambacher Schloss und anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenaus. Zuletzt begeisterten 60 Musikerinnen und Musiker aus Deutschland, Frankreich und Polen im Mai 2024 mit Konzerten in der Landauer Stiftskirche und der Kirche St. Jean in Wissembourg, wo sie unter der Leitung von Marc Bender und Zbigniew Halat auftraten. Die Konzerte boten unter anderem ein eigens arrangiertes Medley aus der Europahymne und den Nationalhymnen der drei Länder. Einblicke in das Projekt gibt ein Film, der online unter www.youtube.com/watch?v=QlfkqaSMSHA verfügbar ist.
Zum Engagementpreis
Insgesamt wurden über 500 Preisträgerinnen und Preisträger aus der gesamten Bundesrepublik für den Deutschen Engagementpreis 2025 nominiert. Der Preis wird dieses Jahr in neuen Kategorien von einer Fachjury vergeben: Anstoßen, Verbinden, Verändern und Bewahren. Ebenfalls zum ersten Mal gibt es den Sonderpreis „Ich für uns“ für eine herausragende persönliche Leistung. Zusätzlich gibt es einen Publikumspreis, über den online abgestimmt wird. Die Nominierten haben die Chance auf ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Die Preisverleihung findet am 5. Dezember 2025 in Berlin statt.
Weitere Informationen gibt es unter: www.deutscher-engagementpreis.de
