Marktplatz der Begegnung: Rund 300 Besucherinnen und Besucher informieren sich über Angebote fürs Älterwerden in SÜW


Landrat Dietmar Seefeldt begrüßte die überwiegend älteren Gäste im Kreishaus. Er betonte: „Mit der heutigen Veranstaltung zeigen wir erstmals, dass wir uns als gesamter Landkreis auf den Weg gemacht haben, selbständiges, eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Leben an der Südlichen Weinstraße bis ins hohe Alter zu ermöglichen.“ Diese Aufgabe sei nur gemeinsam mit allen Verbands- und Ortsgemeinden, allen Akteurinnen und Akteuren zu bewältigen. „Nicht zuletzt auch mit unserem seit 2019 bestehenden Referat Demografie in der Kreisverwaltung, das diesen Marktplatz der Begegnung organisiert hat“, so der Landrat, der sich für die Vorbereitung der Veranstaltung herzlich bedankte.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Michaela Endys, Leiterin der Abteilung „Soziales“, bei der das Referat Demografie angesiedelt ist. Referatsleiterin Heike Neumann zeigte auf, wo und wie das Referat Demografie im Landkreis SÜW bereits tätig ist und was für die Zukunft geplant ist, allen voran die Pflegestrukturplanung. Stellvertretend für den Seniorenbeirat des Landkreises begrüßte auch dessen Vorsitzende Dr. Ingrid Sebastian-Sehr die Besucherinnen und Besucher und stellte die Arbeit des Beirats vor.

Positive Altersbilder vermitteln
Ziel des Marktplatzes der Begegnung war es – das wurde unter anderem auch in einem Vortrag des gerontologischen Pflegewissenschaftlers der Katholischen Stiftungsfachhochschule München, Professor Bernd Reuschenbach, offenkundig –, auch und gerade die guten Seiten des Älterwerdens zu beleuchten. Passend dazu hatte die Kreisverwaltung im Vorfeld zur Fotoaktion „Was ist das Schönste am Älterwerden an der Südlichen Weinstraße?“ aufgerufen. Eine Collage der eingesandten Fotos wurde am Samstag unter anderem im Foyer des Kreishauses gezeigt.

Neben dem Vortrag von Professor Reuschenbach mit dem Titel „Pfälzer Perspektiven auf den demografischen Wandel“ lauschten die Besucherinnen und Besucher auch den Ausführungen von Astrid Schlosser von der AG „Zukunft im Dorf“ über gesunde Nachbarschaften sowie von Psychologe Markus Birkenbach vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz über seelische Gesundheit im Alter.

Ansprechpersonen aus unterschiedlichsten Bereichen
An den zahlreichen Informationsständen vor der Kreisverwaltung wurden Fragen zum Übergang aus dem Berufsleben, zum Erhalt der Gesundheit, zu Generationenbeziehungen, zum Erlernen digitaler Kompetenzen, zum Wohnen im höheren Alter, aber natürlich auch zur Hilfe bei Pflege und Versorgung wurden an den Informationsständen beantwortet.

Vor Ort waren neben den Fachkräften Gemeindeschwester plus das Präventionsnetzwerk „Gut leben im Alter“ (Silberruf), das Forum Demenz, die Pflegestützpunkte, das Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz, „Silberstreif“, der Verein gegen Altersarmut in Landau und SÜW, Betreuungsvereine. Auch die Verbandsgemeinden im Kreis SÜW waren vertreten mit Seniorenbüros, Haus der Familie, Häuser der Begegnung und ehrenamtlichen Angeboten – ebenso wie Interessenvertreterinnen und -vertreter der Belange älterer Menschen. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz und die Sicherheitsbeauftragten unseres Landkreises beantworteten Fragen zum Thema Sicherheit.

Die drei WohnPunkt RLP-Gemeinden im Landkreis (Kirrweiler, Klingenmünster, Queichhambach) waren ebenso vertreten wie die zuständige Mitarbeiterin des Landamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Stephanie Mansmann, und Dietmar Gutting, der Interessenvertreter für die Belange der Menschen mit Behinderung im Landkreis. SÜW-ÖPNV-Beauftragter Benjamin Klar stand mit einer Vertreterin des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) für Fragen rund um den Öffentlichen Personennahverkehr am VRN-Infobus zur Verfügung.

Natürlich war auch für die Verpflegung gesorgt: Die Soroptimistinnen verköstigten die Besucherinnen und Besucher, der Erlös aus den Einnahmen geht an den Verein „Silberstreif“.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Adam Theis GmbH, dem Café Sörkel, dem Club Soroptimist International und der Stiftung der Sparkasse Südpfalz.

Auf dem richtigen Weg.