Luftaufnahme des Wertstoffwirtschaftszentrums Nord bei Edesheim.
Luftaufnahme des Wertstoffwirtschaftszentrums Süd bei Billigheim-Ingenheim.
Luftbild Deponie Heuchelheim-Klingen Foto: Florian Schmadel Fotografie

Eigener Kompost

Der eigene Kompost

Eigenkompostierung ist die natürlichste Art der Abfallverwertung.

Der Komposthaufen im Garten ist überaus nützlich. Entsorgt er Ihre Bioabfälle doch auf ganz natürliche Weise und gibt dabei dem Boden wieder, was ihm durch die Bepflanzung genommen wird. Diesen bewährten Kreislauf in Gang zu bringen, ist gar nicht so schwer, wenn Sie ein paar Regeln beachten:

Der richtige Platz: Kompost gedeiht am besten im Halbschatten. Achten Sie darauf, dass er dort für Sie gut erreichbar ist und Ihre Nachbarn nicht belästigt. Luft muss um den Kompost zirkulieren können, setzen Sie ihn nicht in eine Grube oder einen rundum geschlossenen Behälter, sonst fault und stinkt er.
Die Ausnahme sind Schnellkomposter, die aber wie die Kompostmiete einen direkten Kontakt zum Erdboden haben müssen. Nur so können die hilfreichen Kleinstlebewesen und Regenwürmer in den Kompost gelangen.

Die Kompostierung auf dem eigenen Grundstück muss vollständig, ordnungsgemäß und schadlos erfolgen, das heißt, dass keine Beeinträchtigung des Allgemeinwohls, insbesondere keine Gesundheitsgefahren, hervorgerufen werden. Auf die Kompostierung von Speiseresten sollte verzichtet werden. Sie ist aufgrund der Anlockung von Ungeziefer, beispielsweise Ratten und Mäusen, sowie wegen Zusatzstoffen in Fertigspeisen und Salzen problematisch.

Konsequent durchgeführte Kompostierung im Garten erfordert Arbeitsbereitschaft – für den Aufbau eines Komposters oder einer Miete, die Umsetzung und natürlich auch der "Ernte" in Form von Siebung des Materials.

Die Zutaten: Eigentlich kann alles auf den Kompost, was auch in die Biotonne kommt. Schalen von Südfrüchten geben Sie besser in die Biotonne. Asche oder Straßenkehricht gehört in die Restabfalltonne.

Die richtige Mischung: Das ist beim Kompost das Miteinander von grobem Material wie Heckenschnitt oder Stroh und feinem, eher feuchten Materialien wie Laub, Grasschnitt oder Bioabfällen aus dem Haushalt. Ist das Verhältnis beider ausgeglichen, stimmen Durchlüftung und Feuchtigkeit in der Miete. Erreichen können Sie das durch abwechselndes Schichten der Materialien, aber auch durch freie Durchmischung von strukturbildenden und feuchten Garten- und Bioabfällen.

Nützliche Helfer: Kleinstlebewesen und Regenwürmer verwandeln die Bioabfälle in mineralischen Dünger, in wertvolle Komposterde. Noch ein Tipp: Fördern Sie Ihr Vorkommen mit Zwiebelschalen, Kaffee- und Teesatz und pflanzen Sie Holunder und Phlox in die Nähe.

Auf dem richtigen Weg.