Tatsächlich besteht die historische Verbindung der Stadt Landau zum Gebiet des heutigen Landkreises Südliche Weinstraße seit Anbeginn, hat die boomende Südpfalz-Metropole doch ihren Ursprung auf der Burg Landeck. Emich IV. von Leiningen (genauer gesagt Leiningen-Landeck), sicherte im 13. Jahrhundert als regionaler Territorialherr seine Burg Landeck mit einer in der Ebene vorgelagerten Befestigung: Zu Land-Eck kam Land-Au, ein Ort, der bereits wenige Jahre später auf Bitten von Emich die Stadtrechte durch Rudolph von Habsburg erhielt.
Zwischen Stadt und Kreis gibt es heute sehr viele thematische Überschneidungen und Anknüpfungspunkte – „und dazu gehört nicht nur der gute Wein, der sowohl im Landkreis als auch im Stadtgebiet angebaut wird“, so Landrat Seefeldt. Kreis und Stadt sind zum Beispiel beide durch ihre Verwaltungsspitzen im Verwaltungsrat der Sparkasse Südpfalz vertreten sowie Gesellschafter des Klinikums Landau-Südliche Weinstraße. Auch im Tourismus machen die beiden Kommunen gemeinsame Sache, etwa beim Verein SÜW e. V., bei der Veranstaltungsgesellschaft Landau Südliche Weinstraße mbH, der Vinothek „Par Terre“ und bei der Pfalzwein und Pfalz Touristik.
Mit Blick auf Verwaltungsaufgaben haben Stadt und Kreis unter anderem eine gemeinsame Zulassungsstelle, das Gesundheitsamt und Veterinäramt (alle angesiedelt bei der Kreisverwaltung SÜW) sowie die Betreuungsbehörde und die Adoptionsvermittlung (beide angesiedelt bei der Stadtverwaltung LD). Auch im Katastrophenschutz arbeiten Landau und SÜW eng zusammen, haben gemeinsame interkommunale Einheiten und waren zuletzt wegen des jüngsten Unwetters im regen Austausch.
„Gemeinsam mit der Stadt Landau und dem Landkreis Germersheim sind wir ein gutes Trio mit dem Ziel, die Südpfalz voranzubringen. Ich danke Oberbürgermeister Dominik Geißler und den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Landau für die gute Zusammenarbeit und bin überzeugt, dass wir auch künftig an einem Strang ziehen werden“, so der Landrat.