Mitglieder der Kreismusikschule beim Neujahrsempfang 2023 auf einer Treppe mit Instrumenten in den Händen.

Blechblasinstrumente

Blechblasinstrumente

Das Horn

Das Horn fällt optisch vor allem durch seine kreisrunde Form und sein großes Schallstück auf. Der Ton wird bei allen Blechblasinstrumenten durch Vibration der Lippen erzeugt, der Korpus verstärkt lediglich die Schwingungen und gibt dem Instrument den jeweils typischen Klang. Die Tonhöhe wird durch Veränderung der Lippenspannung, der Zungenstellung und des Luftdrucks beeinflusst. Um 1830 wurden verschiedene Arten von Ventilen erfunden, mit denen man auch die Tonhöhe verändern kann, so dass der Bläser nun nicht ausschließlich auf die teilweise weit auseinanderliegenden „Naturtöne“ zurückgreifen muss. Man bedient die Ventile mit der linken Hand, was noch auf die Zeit vor der Erfindung der Ventile zurückgeht, in der man die rechte Hand unterschiedlich weit in das Schallstück steckte, um die Tonhöhe zu verändern. Heute spielt man meist ein „Doppelhorn“, bei dem zwei Hörner unterschiedlicher Stimmung in einem Instrument vereinigt sind. Mittels eines Umschaltvereins kann man schnell zwischen den beiden Instrumenten wechseln.

Das Einsatzgebiet des Horns liegt vor allem in der sinfonischen Musik und im Blasorchester, jedoch hat der Jazz auch schon einige Hornisten gesehen. Im Blasorchester ist die Zeit der permanenten Nachschläge, die viele Hornisten zur Aufgabe ihres Instrumentes veranlassten, vorbei, jedoch sind gute Hornisten, die dem Schwierigkeitsgrad der modernen Blasorchesterliteratur gewachsen sind, rar.

Der Hornunterricht kann schon mit circa acht Jahren beginnen, wobei darauf zu achten ist, dass die zwei vorderen, bleibenden Schneidezähne seit mindestens einem halben Jahr herausgewachsen sind. Da das Horn ein recht hohes Gewicht hat, empfiehlt es bei kleineren Anfängern (unter zehn Jahren) mit Trompete zu beginnen und später auf das Horn zu wechseln oder ein entsprechend kleineres Kinderhorn zu verwenden.

Ein einfaches Horn (F oder B Stimmung) ist ab circa 1200 Euro zu haben, ein Doppelhorn ab 2000 Euro. Eine Absprache mit der Instrumentallehrkraft ist vor dem Instrumentenkauf dringend zu empfehlen.


Die Tuba

Die Tuba ist die „große Schwester“ des Euphoniums. Sie ist das tiefste Instrument der Blechbläserfamilie und wird in den Größen Basstuba (F-Stimmung) und Kontrobasstuba (B-Stimmung) gebaut. Sie besitzt je nach Ausführung vier bis sechs Ventile.

Der Klang der Tuba ist sehr dunkel, voll und weich. Ihre tiefen Töne bilden das Fundament eines jeden Orchesters, ohne sie kann kein Orchester spielen. Ihr Einsatzgebiet erstreckt sich vom Blasorchester über Sinfonieorchester bis hin zum Jazz. So ist sie beispielsweise das Fundament einer Dixieland-Band, aber auch Miles Davis und der Big-Band Arrangeur Sammy Nestico verwenden die Tuba in vielen Arten in ihren Arrangements.

Da die Tuba sehr groß ist, ist sie für den frühen Anfang ungeeignet. Kleinere Kinder beginnen mit dem Tenorhorn/Bariton oder gar mit der noch kleinen Trompete und wechseln dann bei Erreichen der richtigen Körpergröße auf die Tuba. Der Unterricht mit den kleineren Blechblasinstrumenten kann schon mit etwa acht Jahren beginnen, wobei darauf zu achten ist, dass die zwei vorderen, bleibenden Schneidezähne seit mindestens einem halben Jahr herausgewachsen sind.

Eine Tuba ist leider sehr teuer und ab etwa 2500 Euro zu haben. Eine Absprache mit der Instrumentallehrkraft ist vor dem Instrumentenkauf dringend zu empfehlen. Trompeten oder Tenorhörner für den frühen Unterricht sind schon ab 400 beziehungsweise 800 Euro zu haben.                      

Auf dem richtigen Weg.