„Die weltweite Situation von Frauen zeigt, dass die Themen Machtmissbrauch, Sexismus und Gewalt gegen Frauen von erschreckender Aktualität sind“, so die beiden Gleichstellungsbeauftragten. Auch in Deutschland erfahre jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt, oft in engen sozialen Beziehungen. Einrichtungen wie das Interventionszentrum gegen Gewalt, das Frauenzentrum Aradia und das Frauenhaus für die Stadt Landau sowie die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim seien angesichts noch immer hoher Opferzahlen für die Region von enormer Bedeutung. „Es liegt an uns, aufzustehen und deutlich zu machen, dass in unserer Gesellschaft und überall körperliche, sexuelle oder psychische Gewalt gegen Frauen nicht toleriert werden kann und darf“, betonen Julier und Stähle.
Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler wird zusammen mit dem Landrat der Südlichen Weinstraße, Dietmar Seefeldt, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung begrüßen. „Gewalt gegen Frauen, die sich häufig im privaten Umfeld der Betroffenen abspielt, ist keine Privatsache und darf nicht verharmlost werden. Wir wollen mit dieser Aktion öffentlichkeitswirksam Verbundenheit zeigen, aufrütteln und uns gegen Unterdrückung und Gewalt an Frauen stellen“, betonen die beiden Verwaltungschefs.
Verwaltungschefs und Gleichstellungsbeauftragte laden alle interessierten Bürgerinnen – und Bürger! – zur Teilnahme an der publikumswirksamen Aktion ein.
Die Aktion „One Billion Rising“ wurde im Jahr 2012 von der US-amerikanischen Frauenrechtlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Weltweit sind Frauen seither aufgerufen, am 14. Februar ihre Häuser beziehungsweise Arbeitsstellen zu verlassen, um gemeinsam öffentlich zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.