Flutkatastrophe im Ahrtal - Mehrere hundert Medaillen an Helferinnen und Helfer aus dem Landkreis Südliche Weinstraße überreicht


„Die Bereitschaft, sich innerhalb kürzester Zeit in ein Katastrophengebiet aufzumachen, um anderen zu helfen, verdient den größten Respekt und zeichnet die Blaulichtfamilie aus – auch an der Südlichen Weinstraße“, sagt Landrat Dietmar Seefeldt. Einsatzkräfte aus dem Landkreis, unter anderem des Brand- und Katastrophenschutzes sowie des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), hätten dabei geholfen, die unmittelbaren Folgen der Flut direkt vor Ort zu bekämpfen, Organisatorisches koordiniert und die Feuerwehren im Ahrtal vertretungsweise bei ihren eigentlichen Aufgaben unterstützt. Die Fluthilfemedaille des Landes sei eine würdige Anerkennung dieses Engagements, so der Landrat.

Auf den Tag zwei Jahre nach der Flutkatastrophe übergaben der Landrat und der damals noch für den Brand- und Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Kurt Wagenführer im Juli vergangenen Jahres 40 Einsatzkräften die Fluthilfemedaille des Landes bei der jährlichen Ehrungsfeier des Brand- und Katastrophenschutzes SÜW. Jens Thiele, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, erinnerte sich bei der Feier an seinen Einsatz im Ahrtal und damit auch an die gute Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus dem Brand- und Katastrophenschutz – direkt vor Ort oder im Hintergrund.

Darüber hinaus sind in den Verbandsgemeinden sowie in der Integrierten Leitstelle in Landau und beim Deutschen Roten Kreuz weitere Helferinnen und Helfer mit der Medaille ausgezeichnet worden, zuletzt vor wenigen Tagen in der Verbandsgemeinde Edenkoben. Einsatzkräfte des Bundes, etwa vom Technischen Hilfswerk (THW), von der Bundeswehr oder der Bundespolizei, erhalten indes eine Würdigung von der Bundesregierung.

Neben der Blaulichtfamilie zeigte sich auch die südpfälzische Bevölkerung solidarisch mit den Menschen im Ahrtal: Fast 600.000 Euro sind bei der Spendenaktion „Weinregion für Weinregion – Südpfalz hilft dem Ahrtal“ zusammengekommen.

Kreis zieht Konsequenzen aus Flutkatastrophe

Als Reaktion auf die Flut im Ahrtal hat der Kreistag SÜW 2022 ein Sirenenförderkonzept und einen Bedarfs- und Entwicklungsplan für den Katastrophenschutz verabschiedet. Der Landkreis stellt Geld dafür zur Verfügung, dass die sieben Verbandsgemeinden „ihre“ Sirenen ertüchtigen. Über den Bedarfs- und Entwicklungsplan wird der Kreis bis 2033 rund zwölf Millionen Euro unter anderem für die Beschaffung von Fahrzeugen und Ausstattung investieren.


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Verbandsgemeinde Annweiler

Verbandsgemeinde Bad Bergzabern

Verbandsgemeinde Edenkoben

Verbandsgemeinde Herxheim

Verbandsgemeinde Landau-Land

Verbandsgemeinde Maikammer

Verbandsgemeinde Offenbach

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