Der Hochwasserstab der Kreisverwaltung sowie der Katastrophenschutz des Kreises haben die Lage seit Donnerstag fortlaufend beobachtet und standen das ganze Wochenende über in engem Austausch mit den benachbarten Kommunen und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD). Am Freitagabend entsandte der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Jens Thiele nach Rücksprache mit den betreffenden Wehren Einheiten aus den Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels und Herxheim in den Kreis Südwestpfalz zur Unterstützung. „Da die Lage bei uns zwar angespannt, aber nicht kritisch war, konnten wir mit unseren Kräften die Kameradinnen und Kameraden in Thaleischweiler und Hornbach unterstützen, da diese wesentlich schwerer betroffen waren“, so BKI Thiele. „Wir waren in der Südwestpfalz mit rund 50 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen über Nacht im Einsatz.“ Am Sonntag unterstützten rund 40 Einsatzkräfte aus SÜW im Landkreis Germersheim beim Füllen von Sandsäcken, da wegen nachlaufenden Wassers die Situation dort immer noch angespannt war.
Landrat Dietmar Seefeldt und der für den Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Kurt Wagenführer dankten allen Einsatzkräften, „unabhängig davon, ob sie in der eigenen Gemeinde oder in den Nachbarlandkreisen im Einsatz waren oder auch in Bereitschaft standen. Es ist nicht selbstverständlich, sich an einem Feiertagswochenende, gegebenenfalls nach einem bereits langen Arbeitstag, nachts noch ehrenamtlich in den Einsatz für andere zu begeben“.
Seefeldt und Wagenführer ergänzen: „Unser Katastrophenschutz ist gut aufgestellt, die Koordination und Absprachen gemeinsam mit dem Hochwasserstab der Kreisverwaltung und den Verantwortlichen in den Verbandsgemeinden und dem Land liefen reibungslos. Wir haben unsere Lehren aus der Flutkatastrophe 2021 gezogen und werden auch zukünftig unseren Katastrophenschutz-Bedarfsplan kontinuierlich umsetzen.“ Zuletzt hat der Kreisausschuss unter anderem dem Vergabeverfahren für die Anschaffung dreier Spezialfahrzeuge für den Katastrophenschutz zugestimmt.