Ein Mehrzweckfahrzeug, das im Katastrophenfall Verpflegung überall hinbringt – Kreisausschuss erteilt Zuschlag für Beschaffung


Die Firma hatte das Fahrzeug inklusive Ausbau zu einem Gesamtpreis von 120.750 Euro netto angeboten. Hinzukommen werden noch Kosten für Beladung sowie Beistellungen, unter anderem muss Funk eingebaut sein. Im aktuellen Haushalt des Kreises sind insgesamt 200.000 Euro für das Fahrzeug eingestellt. Eine Landeszuwendung hat die Kreisverwaltung beantragt. 

Landrat Dietmar Seefeldt, BKI Jens Thiele und weitere Personen der Übergabe des neuen Feldkochherds im Jahr 2021 vor dem Kreishaus. Alle tragen Masken.
Bei der Übergabe des neuen Feldkochherds im Jahr 2021. Archivfoto: KV SÜW

Hintergrund: Die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung verfügt bisher über ein Fahrzeug des Bundes für den Zivilschutz und einen Feldkochherd in Form eines Fahrzeug-Anhängers. Das Bund-Fahrzeug, ein Lkw, ist mit Lebensmitteln, Kochzubehör und Geschirr ausgestattet und dient aktuell auch als Zugfahrzeug des Feldkochherds. Die Verwaltung stellte in der Sitzungsvorlage dar, dass Bund-Fahrzeuge für den Zivilschutz im Fall des Falles allerdings nur sehr eingeschränkt im Katastrophenschutz des Landkreises eingesetzt werden können, da sie seitens des Bundes jederzeit abgezogen werden können. Eine generelle Nutzung im lokalen Katastrophenschutz sei für solche Fahrzeuge gesetzlich nicht vorgesehen. Ergänzend zum Bund-Fahrzeug soll für die SEG-V daher ein kreiseigenes Logistikfahrzeug beschafft werden.  

Auf dem richtigen Weg.