Bezahlkarte für Geflüchtete im Kreis SÜW: Erste Karten in Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels ausgegeben


„Die Bezahlkarte sieht aus wie eine EC-Karte, sie fällt also in Geschäften nicht auf und stigmatisiert nicht. Allerdings können mit ihr keine Überweisungen ins Ausland getätigt werden“, so Landrat Dietmar Seefeldt. „Dies halten wir für den zentralen Vorteil der Karte, denn die ausgezahlten Leistungen sollen den hier lebenden Asylbewerberinnen und Asylbewerbern zugutekommen und nicht an Dritte weitergeleitet werden.“

Christian Burkhart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels, hält fest: „Auf die Bezahlkarte umzusteigen, bedeutete zunächst Mehraufwand für unsere Verwaltung. Langfristig versprechen wir uns jedoch einen verbesserten und schnelleren Ablauf der Auszahlungen.“ In Annweiler habe man an eine kleine Gruppe Menschen, die Asylbewerberleistungen bezieht, bereits im Dezember die ersten Bezahlkarten ausgegeben. Zum Jahreswechsel erhalten dann alle Asylbewerbenden aus der Verbandsgemeinde Annweiler am Trifels eine solche Karte. Das sind derzeit 56. Im ganzen Kreisgebiet SÜW erhalten aktuell 430 Menschen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Je nachdem, in welche Bedarfsgruppe eine Person fällt, belaufen sich diese Leistungen auf monatlich zwischen 327 und 441 Euro. 

Im Kreis SÜW folgen die Kommunen den Empfehlungen des Landes, wonach davon 130 Euro als Bargeld von der Bezahlkarte abgehoben werden können, die sich bei weiteren Haushaltsangehörigen auf 50 Euro pro Person als Bargeldleistung erhöhen. 

Auf dem richtigen Weg.