„Die Ortsgemeinde Bornheim hat verdient Gold im Landeswettbewerb erhalten! Das Dorf zeichnet sich nicht nur durch seine lebendige Gemeinschaft und Initiativen aus, die alle Generationen im Blick haben, sondern auch durch eine vorausschauende Dorfentwicklung, wie unter anderem das laufende Projekt der neuen Ortsmitte zeigt. Natürlich trägt auch das Storchenzentrum zur Attraktivität bei“, gratuliert Landrat Dietmar Seefeldt, der der Gemeinde viel Erfolg für den weiteren Wettbewerb wünscht. „Meine Glückwünsche gehen auch an Kirrweiler, das mit einem guten vierten Platz den ersten der drei Silberränge erlangt hat“, so der Landrat weiter. Kirrweiler besteche nicht nur durch die Herta-Kuhn-Höfe, ein generationsübergreifendes Wohnprojekt im Ortskern, sondern auch mit seinem Angebot ehrenamtlicher Aktivitäten, dem Kunstpfad und vergleichsweise vielen Grünflächen. „Es freut mich besonders, dass es mit Bornheim und Kirrweiler von anfänglich 125 Ortsgemeinden gleich zwei aus dem Landkreis Südliche Weinstraße unter die ersten Vier des Landes geschafft haben“, sagt Seefeldt nicht ohne Stolz. „Eines ist sicher: Diese Erfolge wären ohne das Engagement der Menschen vor Ort, allen voran der politisch Verantwortlichen – den derzeit aktiven wie auch ihren Vorgängerinnen und Vorgängern –, nicht möglich gewesen.“
Die Gold-, Silber- und Bronzedörfer werden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 21. November in Neustadt an der Weinstraße von Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling ausgezeichnet. Die drei Erstplatzierten vertreten Rheinland-Pfalz anschließend im Bundesentscheid 2026, der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgerichtet wird.
So überzeugte Bornheim
Die „Unser Dorf hat Zukunft“-Jury kam für Bornheim zu folgender Beurteilung: „Bornheim zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie eine Gemeinde wachsen und sich gleichzeitig ihre Seele, ihren Zusammenhalt und ihre Lebensqualität bewahren kann. Das ,Storchendorf‘ steht sinnbildlich für gelebte Gemeinschaft, für ein Miteinander, in dem niemand allein bleibt.“ Mit seinem klar strukturierten, fortschrittlichen Entwicklungskonzept, der vorbildlichen sozialen Integration, der kulturellen Lebendigkeit und seinem hohen ökologischen Anspruch habe Bornheim die Jury in allen Bereichen überzeugt.
Bornheim und Kirrweiler gehörten zu den 16 Siegergemeinden, die den Gebietsentscheid für Rheinland-Pfalz gewonnen hatten und beim Landesentscheid angetreten waren. In „seinem“ Gebiet Neustadt an der Weinstraße – daneben definiert dieser Wettbewerb noch die Gebiete Koblenz und Trier – war Kirrweiler sogar auf dem ersten Platz gelandet.
Die Teilnahmekriterien
Der Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ findet im dreijährigen Turnus statt und zeichnet deutschlandweit Dörfer aus, die mit Eigeninitiative, Gemeinschaftsgeist und innovativen Ideen ihren Ort lebendig und zukunftsfähig gestalten. Das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz führt den Wettbewerb auf Landesebene durch. Jede Gemeinde mit bis zu 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern hat die Möglichkeit, am Landeswettbewerb teilzunehmen. Bei der Bewertung der Dörfer stehen die eigene und nachhaltige Dorfentwicklung im Vordergrund. Beurteilungskriterien sind erarbeitete und umgesetzte Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen der Dörfer, bürgerliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und -entwicklung sowie Grüngestaltung/Dorf in der Landschaft.