Kreis sucht älteste Waschmaschinen in SÜW – Fachmann erklärt, ab wann man die „weißen Riesen“ im Haushalt ersetzen sollte


Wer glaubt, ein Urgestein zu Hause zu haben, kann bis Mittwoch, 8. Oktober, mitmachen und sein Gerät über www.suedliche-weinstrasse.de/waschmaschine melden. Als Altersnachweis können beispielsweise die Rechnung oder ein Foto des Typenschilds gesendet werden. Auch per E-Mail an klimaschutz@suedliche-weinstrasse.de kann man mitmachen. Die älteste gemeldete Maschine tauscht der Landkreis in Zusammenarbeit mit Elektro Nico, Meisterbetrieb im Bereich Haus-Elektrik aus Bad Bergzabern, gegen ein neues Modell nach Wahl – die Kosten übernimmt der Kreis. Nico Sandhövel von Elektro Nico erklärt, warum ältere Waschmaschinen weder für Umwelt noch Geldbeutel sinnvoll sind.

Er sagt: „Waschmaschinen, die älter als zehn Jahre sind, verbrauchen meistens deutlich mehr Strom und Wasser als neuere Modelle. Damals war das eben Stand der Technik – heute geht das deutlich besser.“ Sandhövel weist darauf hin, dass neue Geräte sowohl sparsamere Motoren als auch eine bessere Isolierung aufwiesen. Programme, die sich automatisch an die Beladung anpassen, gehörten inzwischen auch dazu. „Da läuft nicht mehr alles auf Volllast“, fasst der Fachmann zusammen. Gerade wenn das alte Gerät viel Strom verbrauche oder eine anstehende Reparatur richtig teuer werde, lohne sich der Austausch, erläutert er. „Besonders bei Haushalten, die viel waschen, merkt man den Unterschied schnell – auch weil die Strompreise in den letzten Jahren ordentlich gestiegen sind. Die besten neuen Maschinen brauchen bis zu 30 Prozent weniger Energie und Wasser. Gerade mit Inverter-Technik oder Eco-Programmen geht da richtig was.“ Er schränkt aber ein, dass das neue Gerät dann auch sinnvoll genutzt werden müsse – also nicht jeden Tag nur eine halbe Trommel waschen. „Dann spart man nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt.“

Landrat Dietmar Seefeldt sagt zur Waschmaschinen-Aktion, die vom Klimaschutzmanagement der Kreisverwaltung durchgeführt wird: „Wir wollen damit das Bewusstsein für Energie- und Ressourceneffizienz im Alltag steigern. Selbst wenn alte Geräte noch zuverlässig ihren Dienst verrichten, entsprechen deren Verbrauchswerte häufig nicht mehr den heutigen Standards.“ Nachhaltigkeit beginne im Alltag und könne ganz konkret in den eigenen vier Wänden umgesetzt werden, so Seefeldt. „Jede eingesparte Kilowattstunde Strom und jeder Liter Wasser weniger sind ein Gewinn für unsere Umwelt.“ 

Kontakt: 

Agnes Bartmus, SÜW-Klimaschutzmanagerin, Telefon: 06341 940-228, E-Mail: klimaschutz@suedliche-weinstrasse.de 


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