Eine ältere Frau und ein Mädchen sehen sich an. 

Wohnen im Alter

Wohnen im Alter — Angebote im Landkreis SÜW

Die meisten Menschen wünschen sich, solange wie möglich in den "eigenen vier Wänden" und im bekannten Umfeld leben und alt werden zu können. Krankheit, Behinderung oder Alter erfordern allerdings in vielen Fällen eine Veränderung der Wohnsituation. Um auch dann solange wie möglich zu Hause bleiben zu können, kann man bereits im Vorfeld einiges beachten. Im Folgenden haben wir Informationen über die verschiedenen Wohnformen im Landkreis SÜW zusammengestellt, ebenso wie Ansprechstellen.


Barrierearmes oder barrierefreies Wohnen

Barrierefreies Wohnen bedeutet, dass ein Wohnraum auf die Bedürfnisse von körperlich eingeschränkten Personen angepasst ist und ihnen ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglicht. In der barrierefreien Wohnung sind beispielsweise Küche, Bad und Wohn- und Schlafräume ohne Schwellen begehbar und bieten ausreichend Bewegungsfreiheit.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass barrierefreies Wohnen nicht automatisch rollstuhlgerecht bedeutet. Rollstuhlgerechtes Wohnen umfasst zusätzliche Anpassungen, wie etwa breitere Türen und unterfahrbare Küchen- und Waschbeckenbereiche, um die Nutzung mit einem Rollstuhl optimal zu ermöglichen.

  • Beratungsmöglichkeiten zur Anpassung des Wohnumfelds (bitte aufklappen ▶ ) 

    Landesberatungsstelle "Barrierefrei Bauen und Wohnen"

    Die Stelle berät rund um barrierefreies Planen, Bauen und Modernisieren von Häusern und Wohnräumen. Eine persönliche Beratung erhalten Sie nach vorheriger Terminvereinbarung in den Beratungsstellen Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz, Speyer, Pirmasens und Trier.
    Telefon 06131 284 871 (montags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 13 Uhr)
    E-Mail: barrierefrei-wohnen@vz-rlp.de
    Web: Verbraucherzentrale RLPwww.barrierefrei-rlp.de

    Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landkreis SÜW 

    Dietmar Gutting
    Telefon: 06341 940 125
    E-Mail: dietmar.gutting@suedliche-weinstrasse.de
    Web: Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung

    Bauamt der Kreisverwaltung SÜW

    Abteilung "Bauen und Umwelt" der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße 
    Florian Kuhn
    Telefon: 06341 940 213
    E-Mail: florian.kuhn@suedliche-weinstrasse.de
    Web: Abteilung Bauen und Umwelt 

    Pflegestützpunkte

    Pflegestützpunkte sind zentrale Anlaufstellen rund um die Pflege und bieten eine gemeinsame, unabhängige und trägerübergreifende individuelle Pflegeberatung an. Finden Sie den für Sie zuständigen Pflegestützpunkt

    Beratung zur Anpassung des Wohnumfeldes bei Pflegebedürftigkeit
    Pflegeberaterinnen und Pflegeberater sollen Anspruchsberechtigte sowie Angehörige oder weitere Personen entsprechend dem individuellen Hilfe- und Unterstützungsbedarf über die Möglichkeiten beraten, wohnumfeldverbessernde Maßnahmen  vornehmen zu lassen, durch die die häusliche Pflege ermöglicht oder erheblich erleichtert oder eine möglichst selbständige Lebensführung des Pflegebedürftigen wiederhergestellt werden kann. Zu berücksichtigen sind auch digitale Technologien im Rahmen wohnumfeldverbessernder Maßnahmen. Bei der Anpassung des Wohnumfeldes kann die Pflegeberaterin oder der Pflegeberater Kontakte zu entsprechenden Beratungsstellen vermitteln. 



Betreutes Wohnen/Servicewohnen

Betreutes Wohnen, „Wohnen mit Service“, „Servicewohnen“ oder „heimverbundene Wohnungen“ sind unterschiedliche Begrifflichkeiten für ähnliche Angebote. Die Wohnanlagen werden nach dem Motto „So selbstständig wie möglich, so viel Hilfe wie nötig“ konzipiert. Es gibt keine einheitlichen Standards, deshalb ist bei der Suche nach passenden Angeboten ein intensiver Leistungs- und Preisvergleich zu empfehlen. Betreutes Wohnen ermöglicht ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung, verbunden mit Hilfe und Betreuung bei Bedarf. Viele Einrichtungen für betreutes Wohnen bieten sowohl Eigentumswohnungen als auch Mietwohnungen an. Auch an Pflegeheim angeschlossene Wohnungen sind ebenfalls möglich. Dies hat den Vorteil, dass pflegebedürftige Personen bei Verschlechterung ihres Gesundheitszustands intern weiter versorgt werden können. Weitere Informationen


Gemeinschaftliches Wohnen

Gemeinschaftliche Wohnprojekte zeichnen sich durch Gemeinschaftsflächen und ein Miteinander auf Augenhöhe aus. Häufig schließen sich hierbei Privatpersonen zu einer Baugemeinschaft zusammen und entscheiden aktiv, wie sie in Zukunft zusammenwohnen möchten. Auch eine Kooperation mit einem Investor oder kommunaler Wohnbaugesellschaft ist möglich. Die Umsetzung eines solchen Projektes benötigt Zeit und eigenes Engagement.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:


Wohnen für Hilfe

Ein Zimmer gegen Unterstützung im Haushalt. Wohnen für Hilfe ist eine Wohnpartnerschaft von Jung und Alt zu beiderseitigem Nutzen.


Wohn-Pflege-Gemeinschaften

Eine Wohn-Pflege-Gemeinschaft ist eine ortsnahe Alternative zur häuslichen und stationären Versorgung älterer Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf.

Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten durch die Sozialleistungsträger

Unter bestimmten Voraussetzungen können folgende Leistungen in Frage kommen, um einen Teil der Kosten mit zu finanzieren:

Ombudsstelle für Pflege in Rheinland-Pfalz

Bei Konflikten mit rheinland-pfälzischen Dienstleistern von Wohn- und Betreuungsangeboten der Pflege können sich Betroffene auch an die Ombudsperson des Landes Rheinland-Pfalz wenden. Die Ombudsstelle hat ihren Sitz beim Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung in Mainz.

Auf dem richtigen Weg.